20.ST: Post-Lauterbach

Kreisliga, 20. Spieltag
  Samstag, 20.4.2024 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Luisenstraße)
 

Post SV Plauen - SG Traktor Lauterbach

2:3 (0:2)


  Wappen_Post   Wappen_Lauterbach

 
Vorbericht:

Der 20. Spieltag hält für Post einen harten Brocken parat. An der Luisenstraße empfängt man die SG Traktor Lauterbach.

Lauterbach, mit deutlichem Abstand Torfabrik der Liga, zählt in dieser Saison zu den absoluten Topteams und könnte vom Potenzial her eigentlich noch höher im Tableau platziert sein. Im Jahr 2024 läuft es mit 7 von 18 möglichen Punkten genau wie bei Post allerdings nur durchschnittlich. Zuletzt musste sich das Team um Kapitän Eric Rödel zu Hause gegen die SG Stahlbau mit einem 1:1 begnügen, wodurch man weiter auf Tabellenplatz 6 festsitzt. 

Unsere Blau-Gelben konnten am vergangenen Wochenende beim Elsterberger BC einen wichtigen 3:1-Auswärtssieg feiern, was nach der bisher durchwachsenen Punktausbeute im Jahr 2024 hoffentlich einen gehörigen Schub neues Selbstvertrauen freigesetzt hat. Die Führung von Philipp Rausch konnte Elsterberg zunächst vor der Pause ausgleichen, ehe im zweiten Durchgang Elias Turban mit seinem Premierentor und nochmals Philipp Rausch ins Schwarze trafen. 

Mut macht außerdem, dass Post die letzten vier Duelle mit Lauterbach allesamt knapp gewinnen konnte. Auch das Hinspiel war eine Nervenschlacht, in der Post sich am Ende knapp mit 3:2 bei der SGT durchsetzen konnte. Wichtig für Post wird sein, dass man die Offensivmaschinerie der blau-gelben Randoelsnitzer auch diesmal gar nicht erst ins Rollen kommen lässt.

Als Schiedsrichter der Begegnung begrüßen wir an diesem Wochenende Steve Birkhold von der SG Rotschau genauso wie seine beiden erfahrenen Assistenten Ulrich Sörgel und Rainer Taubald.

(sea)


Spielstatistik:

PSV: Langner, S.Müller, D.Turban, Uhlemann (74. Wolfgramm), T.Hartung, Rausch (46. Abanda), Schäbitz, E.Turban, Regitz (74. Hock), Förster, Heinisch (84. Naponiello)
SGT: Häußler, Hähnel, Essig, Groth, F.Hounsou (74. Rödel), Grzeski, Maul, Hirsch, Hendel, Pinkes (77. Merkel), A.Hounsou (90.+1 Hellmig)

Tore: 0:1 Hähnel (5.), 0:2 Hirsch (13.), 0:3 Hirsch (69. FE), 1:3 Wolfgramm (87.), 2:3 T.Hartung (90.+2)

Schiedsrichter: Steve Birkhold (Rotschau) // U. Sörgel, R. Taubald
Zuschauer: 65

 

Spielbericht:

Nachdem man in der Vorwoche noch auswärts nach einer guten Leistung punkten konnte, steht nun zuhause ein echter Kracher an. Zu Gast ist die SG Traktor Lauterbach. Aus der Vergangenheit ist bekannt, dass Begegnungen zwischen den beiden Mannschaften immer hart umkämpft und äußerst knapp ausgehen, demzufolge ist man auch diesmal gefordert eine echte Topleistung abzuliefern, wenn man als Sieger vom Platz gehen möchte. Zumal diese Begegnung als echter Gradmesser und Start in eine Reihe sehr wichtiger Spiele in dieser Saison betrachtet werden kann.

Mit Beginn der Partie zeigt man sich deutlich konzentrierter als bisher in den letzten Heimspielen. Man ist direkt im Spiel, ist in den Zweikämpfen präsent und nimmt von Beginn an den Kampf an. So kann man auch direkt nach vorne Druck ausüben und erste Chancen erarbeiten. Dennoch stimmt nicht alles, vor allem in der defensiven Zuordnung hat man Probleme. Dies bedeutet im Umkehrschluss auch, dass man selbst ebenfalls einige Torchancen zulässt. Lauterbach zeigt sich jedoch von Beginn an deutlich effektiver vor dem Tor als die Postler. Nach einem Eckball schafft man es den Ball nicht konsequent zu klären, der Kopfball rutscht nur in Richtung langer Pfosten. Dort stehen gleich zwei Lauterbacher bereit und Hähnel drückt den Ball nach 5 gespielten Minuten über die Linie. Post lässt sich das Gegentor in der Folge jedoch nicht anmerken und fokussiert sich direkt darauf, den Ausgangsspielstand wieder herzustellen. Die Möglichkeit darauf erarbeitet man sich fast im Handumdrehen. Nach einem gut getimten Ball auf Uhlemann setzt sich dieser zunächst gegen seine Gegenspieler gut durch und legt den Ball quer vors Tor. Dort schafft es T.Hartung jedoch nicht den leicht holprigen Ball im Tor unterzubringen. Aber auch in der Folge erarbeitet man sich weiter kleinere Chancen, ist aber nicht zwingend genug. Die Lauterbacher dagegen setzen immer wieder Akzente durch ihre sehr schnellen Außen, hier tun sich bei den Postlern deutliche Probleme auf, da man sich hier schlecht gegen den Ball positioniert. So verschätzt man sich nach knapp fünfzehn Minuten bei einem langen Ball und verliert im Anschluss weitere Gegenspieler aus den Augen, sodass Hirsch den Ball unbedrängt im Tor unterbringen kann. In der Folge versuchen die Postler weiter zu Toren zu kommen, hadern aber sichtlich mehr mit sich selbst als noch zu Beginn. Dennoch schafft man es, weiterhin zu Chancen zu kommen, doch das Tor bleibt weiterhin aus. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Gäste spätestens mit der zwei Tore Führung sehr weit in die eigene Hälfte zurückziehen und ein Abwehrbollwerk bilden, welches nur schwer zu knacken ist. Als man es dann endlich mal schafft dieses Bollwerk etwas auseinander zu ziehen, wird Uhlemann im Strafraum zu Fall gebracht. Unverständlich, dass es der Schiedsrichter anders als viele auf dem Platz und auch anders als sein Assistent sieht und sich gegen einen Elfmeter entscheidet.

Damit geht es mit einem 0:2 Rückstand in die Pause. Insgesamt war man dem Gegner dabei nicht unterlegen, hat vieles richtig gemacht, es aber nicht geschafft hat ein eigenes Tor zu erzielen und die kleineren Fehler vom Gegner eiskalt bestraft wurden. Damit ist es ein weiter aber nicht unmöglicher Weg in der zweiten Hälfte zurückzukommen.

Mit Beginn der zweiten Hälfte wird dann auch deutlich, dass es ähnlich mühsam für die Postler werden würde wie zum Ende der zweiten Hälfte. Lauterbach zieht sich sofort wieder weit zurück und stellt gerade im letzten Drittel die Räume stark zu. Mit dem Ball konzentriert sich der Gast damit hauptsächlich auf punktuelle Konter über die schnellen Außenspieler. Dadurch haben es die Plauener sehr schwer in Abschlusssituationen zu gelangen. Dennoch ist es T.Hartung der eine der wenigen Räume nach knapp einer Stunde gut nutzt und aus der zweiten Reihe einen strammen Schuss aufs Tor bringt. Doch der Gästekeeper reagiert geistesgegenwärtig und schafft es den Ball übers Tor zu leiten. In der Folge beißt man sich fast die Zähne an den Abwehrreihen aus, bietet aber offensiv mit zunehmendem Spielverlauf auch immer weniger an oder ist auch teilweise zu unkreativ. Dennoch gibt man sich nicht auf und versucht weiter unaufhörlich zum Torerfolg zu gelangen. Gut zwanzig Minuten vor Ende hat man im Strafraum einen kurzen Moment zu lang die Hände am Gegner, der Unparteiische entscheidet sich sofort für einen Strafstoß. Eine Kann-Entscheidung in der man etwas zu offensichtlich und auch ein bisschen dämlich anstellt. Mit dem Hintergrund einer großzügigen Linie beim nicht gegebenen Elfmeter in der ersten Hälfte auf Postseite aber eine nicht verständliche Entscheidung. Der gefoulte Hirsch tritt an und trifft sicher. Damit steht man mit einem 0:3 mit dem Rücken zur Wand und Punkte an diesem Wochenende rücken immer weiter in die Ferne. Dennoch versucht man immer wieder doch noch das Wunder zu vollbringen. Leider dauert es aber bis zur 87. Minute bevor Wolfgramm schön freigespielt wird und den Ball zum 1:3 Anschluss im Tor unterbringen kann. Aufgrund der bereits sehr fortgeschrittenen Zeit kann auch T.Hartungs Schuss in der Nachspielzeit zum 2:3 nichts mehr an der Tatsache ändern, dass man keine Punkte einfahren kann.

Die Partie endet mit einem knappen 2:3. Dabei schaffen es die Postler erst in den Schlussminuten den eigentlichen Spielverlauf mit dem Ergebnis widerzuspiegeln. Punkte wären nach der gezeigten Leistung sicherlich gerechtfertigt gewesen, denn ausreichend Möglichkeiten waren da. In der nächsten Woche darf man es zum Spitzenwochenende sonntags gegen den mittlerweile 4. Platzierten SV Theuma besser machen als in dieser Woche (Samstag trifft bereits der Erstplatzierte EBC II auf die auf dem dritten Platz gelegene Ranch).

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Zur zweiten Mannschaft:

Post SV Plauen II – SV Medizin Bad Elster 2:3 (2:1)

Unsere zweite Mannschaft gerät zunächst in den Rückstand, kann das Ergebnis jedoch gegen den Tabellenzweiten durch Tore von Seifert und Mousaui noch vor der Pause drehen. In der zweiten Halbzeit kassiert man jedoch zwei weitere Tore und schafft es nicht eine der guten Möglichkeiten zum Ausgleich zu nutzen. Damit unterliegt man trotz guter Vorstellung am Ende mit einem 2:3.

(JH)

 

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