15.ST: Klingenthal-Post

Kreisliga, 15. Spieltag
  Samstag, 2.3.2024 - Anpfiff 15.00 Uhr
(Spielort: Kunstrasen Dürrenbach)

FSV 1990 Klingenthal - Post SV Plauen

2:2 (1:1)


     Wappen_Klingenthal   Wappen_Post


Vorbericht:

Im ersten Punktspiel nach über dreimonatiger Winterpause geht Posts Reise ins Obere Vogtland. Unsere Blau-Gelben sind bei den anderen Blau-Gelben vom FSV Klingenthal zu Gast.

Post befindet sich nach zehn Siegen aus den ersten 14 Spielen derzet ganz weit oben im Tableau. Im besten Fall kann man bei den Obervogtländern nun gleich wieder Schwung aufnehmen und mit einem Erfolgserlebnis nach Plauen zurückkehren. Mit Klingenthal trifft man dabei auf einen Gegner, der unserem Team in der Regel alles abverlangt. Das Hinspiel, das Post nach frühem Rückstand mit 6:3 gewann, war zumindest im fortgeschrittenen Spielverlauf ungewohnt deutlich. Im Rückspiel ist nun zu erwarten, dass es wieder bedeutend enger zugeht.

Schiedsrichter der Begegnung ist VFV-Präsident Andreas Wehner. Ihm assistieren Jörg Kaiser und Dirk Zapfe. 

(sea)


Spielstatistik:

FSV: Söldner, Brandl, Rasch, Werner (46. Leistner), Weißbach, Ebers, Roth, Siegel, Burkhardt, Büttner, Schönfelder
PSV: Regitz, S.Müller, D.Turban, Hock, Griesinger, Rausch, Wolfgramm (76. Mousaui), J.Hartung(23. Kouatchoua (46. Uhlemann)), Förster, Schäbitz, Heinisch (83. Naponiello)

Tore: 1:0 Rausch (22.), 1:1 Roth (29.), 2:1 Roth (52.), 2:2 Förster (87.)

Schiedsrichter: A. Wehner (Wernesgrün) // J. Kaiser, D. Zapfe
Zuschauer: 75

 

Spielbericht:

Zum ersten Pflichtspiel des neuen Jahres trifft man auswärts auf den FSV 1990 Klingenthal. Auf den ersten Blick sollte die Lage ganz klar sein, denn man reist als Tabellenführer zum Tabellen 12. Auf den zweiten Blick sieht es dann jedoch weniger rosig aus, denn zum einen verlief die Vorbereitung sehr durchwachsen, ohne ein einziges Erfolgserlebnis, zum anderen muss man derzeit auf den sicheren Rückhalt der Hinrunde zwischen den Pfosten verzichten. Dementsprechend ist auf Seiten der Post ein Spiel mit höchster Konzentration und vollem Einsatz notwendig, um positiv nach der Winterpause zu starten.

So zeigt man auch von Beginn an, in welche Richtung das Spiel gehen soll. Aus geordnetem Aufbauspiel heraus versucht man wie gewohnt über die Außen zu Chancen zu kommen. Klingenthal agiert dagegen, wie erwartet, mit überwiegend langen diagonalen Bällen hinter die Abwehr, um zu Abschlüssen zu gelangen. Diese weis man zunächst noch zu verteidigen, doch es kristallisiert sich von Beginn an heraus, dass diese Bälle die Post-Hintermannschaft unter Druck setzen können. Dagegen kommt man offensiv von Beginn an schnell zu einigen guten Möglichkeiten, vor allem Griesinger ist zweimal sehr gut positioniert, vergibt jedoch die frühe Führung. So sollte es bis zur 22. Spielminute dauern, bevor Heinisch einen Pass an der Strafraumkante zu Rausch bringt, dieser seinen Gegenspieler aussteigen lässt und zur verdienten 0:1 Führung trifft. Auch nach der Führung ist man weiterhin spielbestimmend, kassiert jedoch nach knapp einer halben Stunde den Ausgleich. Von Außen kommt ein starker Pass perfekt durch die Schnittstelle auf Roth, die Postler sind entscheidend zu weit weg von ihren Gegenspielern und können nur hinterherschauen. Roth schiebt den Ball allein vor Regitz mittig ins Tor, währenddessen dieser sich für die Ecke entscheidet. Auch mit dem etwas überraschenden Ausgleich, schafft man es sich bis zur Halbzeit noch weitere Chancen zu erarbeiten. Doch diese bleiben zunächst ungenutzt.

Damit geht es mit einem 1:1 in die Halbzeit. Anhand des Verlaufs muss man sich klar vorwerfen, zu viele Chancen liegen gelassen zu haben. Weiterhin muss man bereits nach 45 Minuten eine frühe Verletzung kompensieren und aufgrund einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters eine weitere Auswechslung auf der selben Position vornehmen.

Die zweite Hälfte startet mäßig, man hat große Probleme an die Leistung aus der ersten Hälfte anzuknüpfen. So sind es die Gastgeber, die nun mehr Spielanteile haben. Kurz nach der Pause folgt daher auch das 2:1. Roth setzt sich mit dem Ball am Fuß gegen die Post-Defensive durch, sodass er erneut frei zum Abschluss kommt und den Abschluss platziert ins untere Eck setzt. Die Führung der Klingenthaler resultiert dabei aber mehr aus einem großen Geschenk der Postler, als einem gut herausgespielten Angriff. Dennoch spielt der Rückstand natürlich klar den Gastgebern in die Hände, währenddessen den Postlern klar die Verunsicherung und Unzufriedenheit anzumerken ist. Leider hadert man in der Folge jedoch zu sehr mit sich selbst, agiert dadurch häufig kopf- und ideenlos im Spiel nach vorn und macht es so der Heimelf einfach. Diese scheinen mit der knappen Führung vollends zufrieden, konzentrieren sich hauptsächlich auf die Verteidigung und darauf immer wieder mit Kontern gefährlich zu werden. So läuft das Spiel vor sich hin, die Plauener setzen zwar hier und da immer mal wieder den ein oder anderen Angriffsversuch, doch in den Aktionen fehlt meist die letzte Überzeugung und der notwendige Biss. Der Ausgleich kurz vor Ende ist zwar wie eine Erlösung für die Blau-Gelben, anhand des Verlaufs der zweiten Hälfte ist er dennoch fast etwas glücklich. Ein Abpraller landet im Rückraum bei Förster, der diesen direkt abnimmt und den Ball unhaltbar im unteren linken Toreck platziert. Nach dem Ausgleich geht nochmal eine Art Ruck durch die Mannschaft, man zeigt doch nochmal, dass man eigentlich drei Punkte mit nach Hause nehmen wollte. Selbes gilt für Klingenthal, die ebenfalls nochmal aktiver werden, um einen Sieg einzufahren. So entwickelt sich in den letzten Minuten der Partie nochmal ein offener Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. Doch für weitere Änderungen am Ergebnis bleibt schließlich keine Zeit mehr, die Partie endet mit einem 2:2.

Unterm Strich ist das Ergebnis durchaus gerecht, dennoch muss man unzufrieden mit der Art und Weise des Auftretens sein. Als derzeitiger Tabellenführer, bzw. dem Spitzentrio zugehörig, sollte man als Mannschaft anders auftreten und auch jeder Spieler einzeln für sich eine bessere Einstellung an den Tag legen. Zuletzt kann man nur hoffen, dass man es schafft den Schalter wieder umzulegen und mehr vom eigenen Leistungspotential abzurufen. Ob dies klappt kann man in der nächsten Woche im ersten Heimspiel des Jahres 2024 zeigen. Zu Gast ist der VfB Pausa-Mühltroff II.

(JH)

 

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