13.ST: Stahlbau - Post

Kreisliga, 13. Spieltag
  Sonntag, 19.11.2023 - Anpfiff 14.00 Uhr
(Spielort: Rasenplatz Lindentempel)

SG Stahlbau Plauen - Post SV Plauen

1:2 (0:1)
    Wappen_Stahlbau  Wappen_Post


Vorbericht:

Zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahres hält sich die Fahrtstrecke für die Postler in Grenzen. Die Haselbrunner sind am Sonntag bei der SG Stahlbau Plauen gefordert.

Die SGS ist derzeit mit neun Zählern Tabellenzwölfter, bisher sprangen erst zwei Siege aus 11 Partien heraus. Diese Dreier wurden beide am heimischem Lindentempel eingefahren (5:1 gg. Pausa-Mühltroff, 5:1 gg. Markneukirchen/Wernitzgrün). Zuletzt ergatterte man bei der Lok zumindest einen Zähler (2:2).

Post konnte am letzten Wochenende wieder punkten, nachdem man zuvor zweimal hintereinander verloren hatte. Im Derby gegen die Ranch reichte es am Ende zumindest zu einem leistungsgerechten 3:3, wobei Johnny Uhlemann, Tom Hartung und Jan Hartung für die Blau-Gelben ins Schwarze trafen.

In den Duellen mit Stahlbau behielt man in der Vorsaison beide Male die Oberhand. Schön wäre es, wenn man auch diesmal mit einem Erfolgserlebnis vom Lindentempel zurückkehren könnte.

Als Schiedsrichter der Begegnung ist Marcel Gork von der SG Kürbitz angesetzt.

(sea)


Spielstatistik:

SGS: Brieger, Möller, Glöckl, Lohse, Schnabel, Unterdörfer, Hellmich (46. Finger), L.Hommel (64. Al-Zamili), D.Hommel, Karama, P.Müller (64. Ntinas)
PSV: Rashid, S.Müller, D.Turban, Kouatchoua (85. Mousaui),Hock, Uhlemann (76. Heinisch), T.Hartung, Rausch, J.Hartung, Förster, Schäbitz

Tore: 0:1 S.Müller (7.), 1:1 Karama (47.), 1:2 T.Hartung (53.)

Schiedsrichter: Marcel Gork (Kürbitz) // St. Windisch, D. Walther
Zuschauer: 60

 

Spielbericht:

Zuletzt konnte man sich nach zwei Niederlagen, zuhause im Derby gegen die Ranch, wenigstens einen Punkt erarbeiten. Im letzten Spiel der Hinrunde trifft man auf die SG Stahlbau Plauen. Natürlich möchte man die Hinrunde positiv mit einem Dreier abschließen, auf dem Papier sollte dies auch eine einfache Aufgabe sein. Dennoch taten sich die Postler in der Vergangenheit gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gern schwer, des Weiteren gleicht die sehr junge Stahlbauer Mannschaft einer Wundertüte, die es nicht zu unterschätzen gilt.

Das man siegreich vom Feld gehen möchte, untermauern die Postler gleich von Beginn an. Der erste Post-Angriff wird zunächst durch ein Foulspiel auf der Außen gestoppt. Den kurz ausgeführten Freistoß bringt J.Hartung scharf aufs lange Eck, dort verlängert Rausch den Ball ins Tor. Doch der vermeintliche Torschütze steht im Abseits. Doch auch in der Folge bleibt man klar am Drücker, nach einem Standard ist es dann S.Müller der frei zum Abschluss kommt, dessen erster Schuss wird zunächst noch durch den Stahlbau-Keeper abgewehrt, im Nachsetzen behält S.Müller dann jedoch die Oberhand. 0:1 nach 7 Minuten. Insgesamt versuchen die Postler auf dem weichen und holprigen Geläuf das Spiel stets schnell zu machen und auf direktem Weg in die Spitze zu gelangen. Häufig fehlt jedoch die Genauigkeit, doch kommen die Bälle dann mal durch, wird es immer brandgefährlich. Die Stahlbauer konzentrieren sich im eigenen Ballbesitz auf ein kontrolliertes und ruhiges Aufbauspiel, finden aber gegen gut gestaffelte Postler zunächst nur wenige Mittel. Die Bälle in die Spitze sorgen aber immer wieder für Gefahr, zum einen da die schnellen Außen der Heimelf ihre Geschwindigkeit gut ausspielen, zum anderen weil die Abseitsfalle der weit aufgerückten Posthintermannschaft nur bedingt funktioniert hat. Dadurch ist die Postler Defensive das ein oder andere Mal zu einer Rettungsaktion gezwungen und auch Rashid behauptet sich zwei Mal stark im eins gegen eins. Auf Seiten der Postler ist es vor allem T.Hartung der mehrfach am ebenso glänzend reagierenden Torhüter der Heimelf scheitert.

So geht es mit einem knappen aber durchaus verdienten 1:0 in die Pause. Die gezeigte Leistung ist in Ordnung gewesen, dennoch gibt es sowohl offensiv als auch defensiv noch Optimierungsbedarf. Vor allem sind weitere Tore in der zweite Hälfte enorm wichtig, da andernfalls das Spiel schnell in eine ungewollte Richtung kippen könnte.

Aus der Pause kommen die Gastgeber deutlich besser raus, als die Blau-Gelben. Stahlbau macht nun viel mehr Druck als noch in der ersten Hälfte und Post zeigt sich davon fast etwas überrumpelt. Hinzu kommt obendrein noch eine sehr tief stehende Sonne, die ein Spiel nach vorn nahezu unmöglich macht. Eine Sichtweite in Richtung Stahlbau-Tor von wenigen Metern ruft eine Vielzahl von einfachen Ballgewinnen hervor und macht es dem Gastgeber einfach schnell nach vorne umzuschalten. Nach einem langen Ball kann Förster den Ball zunächst vor seinem Gegenspieler erreichen, spielt ihn zurück zu Rashid. Dieser wird von Karama scharf angelaufen, weis in der Folge nicht so recht wohin mit dem Ball und versucht ihn dann irgendwie zurück zu Förster zu spielen. Karama spritzt dazwischen und der Ball trudelt in Zeitlupe über die Linie. Der vermeidbare Ausgleich fordert die Postler nun umso mehr, weitere Tore zu erzielen. Chancen für ein solches sind auch in der zweiten Hälfte bereits gegeben, doch wieder ist man entweder zu ungenau oder der Schlussmann der Gastgeber ist zur Stelle. In der 53. Spielminute macht man es dann schließlich besser als bisher. J.Hartung spielt den Ball zwischen zwei Stahlbauern vorbei, genau in die Schnittstelle zum gestarteten T.Hartung, dieser zieht in Richtung Tor und bleibt im Abschluss diesmal eiskalt. Auch in der Folge hat man noch weitere Tormöglichkeiten, so zum Beispiel Kouatchoua, der mit seinem Dribbling im Strafraum gleich drei Spieler der Heimelf stehen lässt und dann im Abschluss am Torhüter scheitert. Auf der Gegenseite ist es zum einen Hock, der einmal in höchster Not den Ball klärt, zum anderen ist es noch mehrfach Rashid, der im eins gegen eins weiterhin der Sieger bleibt. In den Schlussminuten gehen die Postler dann kein Risiko mehr, konzentrieren sich hauptsächlich darauf die Führung über die Zeit zu bringen und verteidigen bis zum Ende konzentriert.

Damit fährt man gegen den SG Stahlbau Plauen einen knappen aber verdienten Sieg ein. Zwar zeigen die Postler nicht ihre glanzvollste Leistung, dennoch war man unterm Strich die bessere Mannschaft. Das es letztendlich ein so knappes Spiel geworden ist, hat man sich größtenteils selbst zuzuschreiben, da man aus den aussichtsreichsten Positionen mehrfach verpasst hat das Ergebnis klarer zu gestalten und so dem Gastgeber die Möglichkeit geboten hat durch ein schnelles Tor das ganze Spiel auf den Kopf zu stellen. In der nächsten Woche spielt man das erste Spiel der Rückrunde und gleichzeitig das letzte Spiel vor dem Jahreswechsel. Man trifft zuhause auf den ESV Lok Plauen.

(JH)

 

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