10.ST: Post-Erlbach2

Im zweiten Spiel als Spitzenreiter trifft man auf die Zweitvertretung des BC Erlbachs. Anders als in den Vorsaisons, in denen die Gäste eher im unteren Tabellenfeld zu finden waren, gehören die Erlbacher diesmal zum direkten Verfolgerfeld des Spitzenduos. So ist eine schwierige Partie zu erwarten, in der man von sich alles abverlangen muss, um erneut punkten zu können und die bislang bestehende Siegesserie weiterhin ausbauen zu können. Im Vergleich zur Vorwoche verlängert sich die Liste an Ausfällen weiter, sodass mittlerweile insgesamt 8 Spieler garnicht oder nur eingeschränkt für wenige Spielminuten zur Verfügung stehen.

Damit geht man erneut mit einigen Veränderungen in die Partie, kann aber zunächst die Umstellungen gut kompensieren. Vor allem in der Arbeit gegen den Ball agiert man sehr diszipliniert und konzentriert. Dies ist auch unbedingt erforderlich, denn Erlbach überbrückt das Mittelfeld weitgehend vollständig mit hohen Bällen auf deren groß gewachsenen Stürmerhühnen. Dieser sichert die Bälle oder verteilt sie weiter auf die Außen. Gerade in der ersten Hälfte steht man weitestgehend gut, sodass man kaum Torgelegenheiten für die Gäste zulässt. Selbst wiederum ist man mit dem Ball jedoch wenig kreativ. Durch die Spielweise der Gäste bedingt, ist man vor allem in der Zentrale sehr weit bis in die eigenen Abwehrreihen zurückgezogen, sodass man nach Balleroberungen häufig einen riesigen Raum überbrücken muss. Die vorderen Reihen bieten in der Folge insgesamt zu wenig Bewegung, Staffelung und Laufwege an, sodass zumeist auch auf Seiten der Post nur der lange Ball in Richtung Spitze bleibt. Dieser ist jedoch meist zu ungenau und findet keinen Abnehmer. Gelangt der Ball schließlich aus den eigenen Abwehrreihen weiter nach vorn, konzentriert man sich dann aber zu häufig auf Einzelaktionen und lässt viel zu wenig den Ball laufen, obwohl Räume und Anspielstationen meist ausreichend verfügbar sind. So ergeben sich auch auf Seiten der Postler keine ernsthaften Torgelegenheiten, lediglich zwei Schüsse aus der Entfernung sorgen für ein wenig Gefahr, diese weis der Torhüter der Gäste jedoch zu parieren.

Dementsprechend geht es torlos in die Pause. Defensiv hat man sich nichts vorzuwerfen, muss aber weiterhin hoch konzentriert bleiben. Offensiv gelingt bislang kaum etwas. Hier muss man sich für die zweite Hälfte etwas einfallen lassen, um den Weg in Richtung Sieg einzuschlagen.

Nach der Pause ergibt sich zunächst ein ähnliches Bild wie vor dem Halbzeitpfiff. Erlbach versucht über lange Bälle für Gefahr zu sorgen, die Postler agieren im Spiel nach vorn weiterhin weitgehend ideenlos. Im Verlauf der zweiten Hälfte lässt die Disziplin der Postler jedoch zunehmend nach. Man wird nachlässiger, steht immer etwas zu weit vom Gegenspieler weg und wird in der Arbeit gegen den Ball immer ungenauer. Querschläger häufen sich immer mehr, auch die zweiten Bälle gehen immer häufiger an den Gast. Diesen spielt das schließlich stark in die Karten, die Chancen auf Seiten der Erlbacher häufen sich an. Mehrfach klären die Postler in Person von Turban und Kouatchoua in höchster Not oder zwingen Rashid zu starken Paraden. Dadurch die Gäste nun zunehmend die Chance auf den Sieg wittern, ergeben sich Offensiv ein paar mehr Räume für die Postler, diese versucht man zu nutzen und kommt wenigstens zu ein paar Halbchancen. Anhand des Verlaufes scheint es jedoch so, dass den Erlbachern das notwendige Glück und den Postlern die initialen Ideen bzw. die Genauigkeit fehlen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Alles läuft auf ein Unentschieden hinaus. Doch am Ende kommt es doch anders. Kurz vor Ende trägt Erlbach nochmal einen Angriff über die linke Außenbahn vor und gibt eine Hereingabe scharf in die Mitte. Dort wirft sich Turban unter Bedrängnis in den Ball hinein, Raschid spekuliert auf das Abfangen der Flanke, schließlich wird der Ball unglücklich und unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht. Damit bekommt man wenige Minuten vor Ende der Partie den Knockout. Dennoch war man nach dem späten Gegentor noch nicht bereit das Spiel als Verloren aufzugeben. Entsprechend wirft man nochmal alles was man hat nach vorn und kommt dann beinahe erstmals in der Begegnung zu richtig guten Tormöglichkeiten. Nach einem weiten Einwurf, den D.Turban verlängert, köpft S.Müller den Ball aus kurzer Distanz aufs Tor, viele Fans hatten den Torschrei bereits auf den Lippen, doch der Gästekeeper pariert mit einem unglaublichen Reflex den Ball. Es folgt der letzte Angriff der Partie, nach einer Flanke von T.Hartung auf den zweiten Pfosten verpasst zunächst D.Turban den Ball knapp, der hinter ihm eingelaufenen Rausch kann den Ball jedoch über die Torlinie bringen. Doch die Fahne geht nach oben, Rausch war bei der Ballabgabe im Abseits.

Damit bleibt es schließlich bei einer knappen 0:1 Niederlage. Bis zum Ende hat man alles gegeben und gut gekämpft, war jedoch offensiv zu harmlos, vor allem hervorgerufen durch Ideenlosigkeit und zu viele Einzelaktionen. Ein Unentschieden wäre sicher ebenfalls gerechtfertigt gewesen, doch leider kassiert man in dieser Woche mit viel Pech ein ganz bitteres Gegentor. Zur Wahrheit gehört aber letztlich auch, dass man in den Vorwochen häufig eben dieses Glück, ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel für sich zu entscheiden, auf seiner Seite hatte. Das dies aber nicht für die ganze Saison der Fall sein sollte war auch klar. Weiterhin kam hinzu, dass man gerade offensiv die vielen Ausfälle deutlich zu spüren bekam. In der nächsten Woche kann man auswärts Wiedergutmachung betreiben. Man trifft sonntags in Triebel auf die SpG Eichigt II/Triebel.

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Zur zweiten Mannschaft:

VfB Nord Plauen II – Post SV Plauen II 10:2 (4:0)

Unsere zweite Mannschaft kommt bei der Zweitvertretung des VfB Nord ordentlich unter die Räder und unterliegt mit 10:2 deutlich. Die Ehrentreffer für unsere Farben erzielen Fülle und Leihkauf.